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Das Selbstverständnis der gdpv ruht auf drei Säulen:

 

1. Gemeinsamer Umgang mit der Geschichte

Seit der politischen Wende von 1989/90 in Europa bieten sich ganz neue Chancen, aber auch Pflichten für das Miteinander der Menschen in West und Ost. Die gdpv möchte einen Beitrag dazu leisten, dass die Entfremdung vergangener Jahrzehnte überwunden wird und einem deutsch-polnischen Brückenschlag weicht. Mit Idealismus sollen die gemeinsamen Wurzeln der Vergangenheit neu entdeckt und für viele Menschen zugänglich gemacht werden.

2. Christliche Verpflichtung

Auf dem Fundament eines gelebten Christentums soll die Ost-West-Spaltung Europas überwunden werden und einem aus den Grundlagen christlich-abendländischer Kultur gespeisten Europa der Zukunft Platz machen. Junge Christen sind von der Vergangenheit weniger belastet als ältere Mitmenschen und deshalb prädestiniert, den gemeinsamen Dialog zu beginnen, auch strittige Fragen nicht auszuklammern und auf diese Weise die Begegnung von Deutschen und Polen voranzutreiben.

3. Schlesien als europäisches Erbe

Schlesien als Bezugsraum der gdpv-Aktivitäten zeichnet sich durch eine ebenso reiche wie auch wechselvolle Geschichte aus, die insbesondere in Oberschlesien über Jahrhunderte an einer Schnittstelle zwischen deutscher, polnischer und tschechischer Geschichte und Kultur verlief. In Wahrheit und Liebe soll auch den schwierigen Phasen in der Geschichte dieses Grenzraumes begegnet werden, um Vorurteile zu entkräften und Unkenntnis abzubauen.

 

Dazu veranstaltet die gdpv Tagungen („Foren“) an wechselnden Orten, an denen junge Deutsche und Polen die Gelegenheit haben, die Kenntnis über ihre gemeinsame Geschichte, Kultur und die deutsch-polnischen Beziehungen zu vertiefen und miteinander ins Gespräch zu kommen. Die Foren werden an unterschiedlichen Orten, meistens in Schlesien, durchgeführt, wo man gemeinsam die jeweilige Region erkunden und sich über die gegenwärtige Lage und Probleme der Bevölkerung informieren kann. Zu den Tagungen sind nicht nur junge Menschen mit persönlichem Schlesienbezug eingeladen. Gern gesehen sind alle, die an der deutsch-polnischen Thematik interessiert sind.